Vorsicht Glitzer***
Der Alternative Volksbühnen-Gipfel
06.Juli im Mensch Meier
Panels
16.00 Uhr – Bedrohte Kulturräume in Berlin
Werner Heck (Kulturpolitischer Sprecher von Friedrichshain/Kreuzberg), Jennifer Bennet und Ina Wuttke (Kunstblock and beyond), Vertretung vom Jugendzentrum POTSE, Vertretung DRUGSTORE, Andrea Fürst (X-Embassy)
20.30 Uhr – Kollektive Strukturen am Theater
Moderation: Mateja Meded (Schauspielerin/Autorin) mit Tina Turnheim (EGfKA)Lea Schiel (Hysterisches Globusgefühl), Rob Kraatz (Überbühne.de/Bühnenbildner)
22.00 Uhr – Stadtentwicklung. Volksbühne als Anti-Gentrifizierungsmaschine
Moderation: Iver Ohm (Hidden Institute), Andrej Holm (Sozialwissenschaftler), Florian Hackenberger (Ostkreuz-Proteste/Padowatch), Vertretung von Deutsche Wohnen & Co. Enteignen u.a
Lesungen/Vorträge
16.30 Uhr – Ruth Spichtig – Wer sind denn DIE VIELEN ?– Vortrag und Kurzfilm „Der kleine Unterschied“ zur Arbeitssuche von prekarisierten Künstler*innen – Schauspiel „unbeleuchtet“ Festival/Prekaria
18.00 Vortrag Frei (T) räume von Vertreter*innen der POTSE und dem Drugstore
19.00 Uhr – Juliane Beer (30min): „Der abgetakelte Glanz der ArbeiterInnenromantik (die nie eine war)“ – mit anschließender Gesprächsrunde
19.30 Uhr – Hysterisches Globusgefühl (20min) – Basisdemokratie und Theater. Das Kollektiv arbeitet seit 2011 an der Schnittstelle von Kunst und politischer Aktion. Sie plädieren für eine strikte Demokratisierung der Theaterlandschaft. Sie diskutieren wie kollektive Leitungsstrukturen aussehen könnten und entwerfen am Beispiel Volx_bühne ein „utopisches“ Modell eines basisdemokratischen Theaters.
19.30 Uhr – BerlinmeetsWroclove – Nazife Demir (30min)- Upcyling/Recycling/NoWaste, sharing is caring, holistic cultural exchange:Wie ich als Gastarbeiterkind der ersten Generation es geschafft habe im geteilten Berlin um Bildung und Integration zu kämpfen, später als Sozialpädagogin( spezialisiert in Inklusion) Designerin, Choreographin mich durch meine Konzepte „learning by doing“ für Kulturaustausch und kollektives Handeln für unsere Stadt Berlin und auch länderübergreifend einsetzte. Wie aktives Handeln und Konzeptentwicklung in Bereichen Wohnungs- und Obdachlosenhilfe, Geflüchtetenhilfe, Umweltschutz, LBGTQ, Inklusion, Recycling/Upcycling, veganer Lebensstil und Anti-Gentrifizierung das persönliche Leben und die Gemeinschaft bereichern.
20.00 Uhr – Abel vom Acker – Vortrag mit Projektion zu den „Die Ratten 07“– Die Ratten 07 formierten sich im Jahr 1992 im Anschluss an eine Volksbühnenproduktion als erstes Obdachlosentheater Europas, das von Obdachlosen gegründet wurde. In den ersten zehn Jahren des Bestehens war das Theater an der Berliner Volksbühne angesiedelt und wurde schnell weit über die Grenzen Berlins bekannt. Tourneen führten die „Ratten“ durch die ganze Republik und ins benachbarte Ausland. Die Gruppe wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie den Förderpreis für darstellende Kunst des Kunstpreises Berlin. Das Theater verfolgte stets künstlerische Ziele und verstand sich nie als Sozialprojekt. Abel vom Acker war in der Zeit von 1995 bis 2011 aktives Mitglied der „Ratten 07“ und wirkte in dieser Zeit an allen großen Produktionen mit. Von 2004 – 2008 studierte er Sozialarbeit / Sozialpädagogik, verfasste seine Diplomarbeit über die „Ratten 07“ und arbeitet heute als Straßensozialarbeiter mit erwachsenen Wohnungslosen bei Gangway e.V.
20.00 Uhr – Poetry Slam mit Vertreter*innen der AJOC(60min)(Antifaschistische Jugendorganisation Charlottenburg) zu Feminismus und Verdrängung. Der AJOC verdanken wir außerdem das grandiose Titelbild des Gipfels und das Flyerdesign, eine Küfa und einen Mobiclip. Liebe!
20.30 Uhr –„Sag mir, wo du stehst?!“ & Fishbowldiskussion- Gesprächsformate zur
Zukunft der Volksbühne (60min) – Braucht die Volksbühne ein festes Ensemble? Eine künstlerische Leitung? Eine 80% Autor*innen-Quote? Künstlerischer Aktivismus oder politisches Theater? Viele Fragen zur Zukunft der Volksbühne stehen noch immer offen im Raum. „Sag mir, wo du stehst?!“ wurde von den Kulturvermittler*innen Carolin Kister und Kai Padberg für das Performing
Arts Programm entwickelt. Hier können sich die Teilnehmer*innen gemeinsam über Hoffnungen, Wünsche und Ängste für die neue-alte Volksbühgne austauschen, streiten und auf Konsens-Suche gehen.
21.30 Uhr – Geltendes Recht durchsetzen statt Kumpanei mit Hausbesetzern: Volksbühne umgehend räumen. (30min) Szenische Lesung aus dem Wortprotokoll der Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses vom 28. September 2017 im Rahmen einer Dringlichen Anfrage der Fraktionen AfD und CDU. Es lesen: Angelika Sautter, Stephanie Kloss, Annette Maechtel, Heimo Lattner
21.30 Uhr – Panel der Kleinstparteien Kleinstparteien stellen sich und ihr gemeinsames Projekt „Bundesverband Gemeinwohldemokratie“vor, setzen sich mit aktuellen Fragen der Stadtpolitik auseinander und laufen vor Fragen eurer kritischen Öffentlichkeit davon. Suggestionen: Darf man R2G kritisieren? Was hat Politik mit Kunst zu tun? Wie verbinden wir Kämpfe?
Mit:Nicole (Mieterpartei), Therese (Piraten), beni (bergpartei), Sigi (feministische partei DIE FRAUEN, angefragt), Florian (Demokratie in Bewegung, angefragt)
22.00 Uhr – Kristjan Knall/Kiezkneipe Syndikat – (30min):„Neukölln – ein Elendsbezirk schießt zurück“
22.30 Uhr – Liviana Bath – Kuringa- Theater der Unterdrückten: Vortrag mit FilmbeitragWir wollen Transformation der Realität! Wie? Gemeinsam! Wir sind von KURINGA Berlin – a space for Theater of the Opressed in Berlin. Wir ermöglichen mit einem internationalen Methodenrepertoire in der Gesellschaft, in der Legislative und im Lokalen vor Ort Dialog miteinander. Wir sprechen von der politischen Dimension des Theaters und unserem Festival „Asthetics of Solidarity“
Redebeiträge17.30-20.30 Uhr von:Rosalia Raabe-Bluhm (B6112/StaubzuGlitzer), Luise Meier (MRX Maschine), Vertreter*innen Hysterisches Globusgefühl, Andreas Wirfler (Lebenswege), Nicole Lindner (Mieter*innenPartei), Carolin Mylord (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz), Mateja Meded (Schauspielerin/Autorin), Bard Baitman (artbybard.com), Bühnentechniker*innen (DT), Vertretung FAU (Freie Arbeiter*innenUnion), Nellie Nickel (Agentur für Nachhaltige Poesie), Evelyn Annuß (FU Berlin), Ersan Mondtag (Theaterregisseur), Karsten Krampitz (Autor/Historiker), Mex Schlüpfer (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz), René Pollesch, Ute Bella Donner, Anke Westermann, Vertreter*innen der POTSE, Vertreter*innen der AJOC, Tina Dellmar, Frank Künster (KingSizeBar) uvm.
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