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In den letzten Jahren kam in der Kunst- und Kulturbranche einiges in Bewegung: 2017 setzte die #metoo-Bewegung breite und offene Debatten zu (un-)sicheren Strukturen in Kunst und Kultur in Gang. Seitdem schlossen sich weitere Kämpfe um gute Arbeit für Kunstschaffende an. Jüngste Beispiele sind der Streik von Schauspieler*innen und Drehbuchautor*innen in Hollywood in 2023 sowie diverse öffentlich debattierte Fälle von Machtmissbrauch an Sets, in Orchestern und bei Musikevents.
Auch in der deutschen Bühnenbranche finden in den letzten Jahren viele Aushandlungsprozesse um Diskriminierung, Machtmissbrauch, Arbeitsbedingungen und Arbeitszeitmodelle statt.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen fragen wir, wie es ganz aktuell um die Arbeitsbedingungen im Bereich der Bühnen in Deutschland bestellt ist. Welche unterschiedlichen, komplementären und visionären Ansätze werden verfolgt? Was kann und muss jetzt passieren? Welche Schulterschlüsse über Branchengrenzen hinweg sind denkbar?
Dazu sprechen wir mit Gästinnen unterschiedlicher Initiativen:
- Lisa Jopt (Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger)
- Luise Würth (Berliner Modellprojekt FAIRSTAGE)
- Sarah Waterfeld (Künstler*innenkollektiv Staub zu Glitzer)
Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, mit verschiedenen Initiativen der Bühnenbranche ins Gespräch zu kommen. Dabei möchten wir einen Dialog mit Sozialwissenschaftler*innen eröffnen und offene und notwendige Forschungsfragen thematisieren.
Dies ist die abschließende Veranstaltung in der WZB-Reihe „Moderne Kämpfe für gute Arbeit“. Die Reihe wird vom Promotionskolleg „Gute Arbeit in einer transformativen Welt“ organisiert und beleuchtet in insgesamt fünf Veranstaltungen ein Verständnis von Arbeit abseits einer rein wirtschaftlichen Lesart. Dabei öffnet sie den Blick für Bereiche des menschlichen Daseins, wie Wohnen und Verkehr, und stellt entsprechende Akteur*innen und ihre modernen Kämpfe für gute Arbeit vor.
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht. Bitte teilen Sie Swea Starke (swea.starke@wzb.eu) mit, wenn Sie Unterstützung benötigen.