Chronik

Dezember 2023

Bundesweite Struktur für Cultural Commons

Die von Staub zu Glitzer initiierte Struktur hat inzwischen Mitglieder in mehreren Bundesländern, die sich für die Etablierung von Cultural Commons bzw. für Modellversuche in dem Gebiet einsetzen.

Juli bis Oktober 2023

Artist Lab Organizing Cultural Commons gefördert vom Fonds Darstellende Künste

Für das Artist Lab arbeitete Staub zu Glitzer mit verschiedenen selbstorganisierten Initiativen aus der Stadtgesellschaft zu Selbstorganisierung und zu Organizing Strategien. Im Anschluss an eine gemeinsame Arbeitswoche erarbeitete das Kollektiv die Broschüre „Organizing Cultural Commons“.

10. Februar 2023

„Squat Chain Kampagne“ begleitet von einem Artikel im Spiegel

Mit der „Squat Chain Kampagne“ veröffentlichte das Kollektiv auf einer Kampagnenwebsite Informationen rund um die Verhandlungen mit dem Volksbühnenteam um René Pollesch. Zeitgleich erschien ein Portrait des Kollektivs von Elisa von Hof im Spiegel.

Juni bis August 2022

Artist Lab Neues Theater [AT] gefördert vom Fonds Darstellende Künste

In dieser Zeit entstand das „Zyklische Modell. Theater als selbstlernende Selbstorganisierung“, grafisch umgesetzt von Luise Meier. Außerdem wurden 89 Thesen zum „Störenden Theater“ veröffentlicht. Bei einem Panel beim Theatertreffen 2022 diskutierten Mitglieder der Gruppe über den Umbau des Theaterapparats bei laufendem Betriebe.

11. Mai 2022

Kongress der Sorge im HAU

Im Rahmen des Kongresses fanden einen Tag lang Workshops und Diskussionen zur queerfeministischen Vernetzung statt. Der Kongress sollte solidarische Alternativen für ein bedürfnisorientiertes Zusammenleben entwickeln. Auch die Anwohner*innen wurden eingeladen, sich einzubringen und gemeinsam über die Care Revolution nachzudenken.

Ab Oktober 2021

Krankenhausbewegung an der Volksbühne

Wir organisierten eine Pressekonferenz des Bündnisses „Gesundheit statt Profite“ an der Volksbühne, um die Berliner Krankenhausbewegung zu unterstützen und an deren Geschichte als Arbeiter*innentheater zu erinnern. Anschließend fanden Verhandlungsrunden zur Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit mit Krankenhausbeschäftigten und Aktivist*innen statt.

Januar 2021 bis März 2021

#Metoo Sache gegen Klaus Dörr und Rücktritt

Im März 2021 reichte eine Gruppe von zehn Frauen, Mitarbeiterinnen der Volksbühne, über die Vertrauensstelle Themis eine Beschwerde gegen den Interims-Intendanten ein. Sie warfen ihm sexuell übergriffiges Verhalten vor, die von früheren Mitarbeiterinnen bestätigt wurden. Staub zu Glitzer stand in dem Beschwerdeverfahren an der Seite der Betroffenen. Dörr trat daraufhin zurück.

Oktober 2020 bis April 2021

Verhandlungen mit dem neuen Volksbühnenteam

Nach unzähligen informellen Treffen in den Jahren 2017-2020 starteten im Oktober 2020 auch formelle Verhandlungsgespräche mit Pollesch und seinem Team. An den Verhandlungsrunden nahmen neben Intendant Pollesch auch Chefdramaturgin Anna Heesen, P14-Leiterin Vanessa Unzalu-Troya, Bühnenbildner Leo Neumann, Musikdramaturgin Marlene Engel und Schauspielerin Kathrin Angerer teil.

April bis Oktober 2020

Gegen die Querfront

Mit Beginn der Corona-Pandemie fanden vermehrt Veranstaltungen der neuen Querfront auf dem Rosa-Luxemburg-Platz statt. Gemeinsam mit anderen Initiativen veröffentlichte Staub zu Glitzer eine Pressemitteilung, in der zu Gegenprotest aufgerufen wurde. Darüber hinaus wurde ein Bündinis gegen ein Restaurant von Attila Hildmann in Charlottenburg initiiert, was zu dessen Schließung führte.

Dezember 2019 bis Februar 2020

Kein Haus Weniger

Im Dezember 2019 fand eine Intervention zusammen mit Bewohner*innen des Hausprojekts Liebig34 am Deutschen Theater statt, die von Donna Harraway unterstützt wurde. Im Rahmen der Kein Haus Weniger Initiative organisierte Staub zu Glitzer eine Pressekonferenz im Berliner Ensemble und eine Gala im Festsaal Kreuzberg.

6. Juli 2019

Vorsicht Glitzer*** der Alternative Volksbühnen-Gipfel im Mensch Meier

Mit einem Programm aus Konzerten, Theater und Workshops wurde ein Raum gefordert, der sich den Stimmen der Unterdrückten widmet. Ziel war es, gemeinsam ein Konzept für Theater zu entwickeln, das die Stadtgesellschaft einbezieht.

15. Oktober 2018 bis 15. Februar 2019

Besetzung des Jugendfreizeitschiffs Freibeuter

Im Herbst 2018 besetzte Staub zu Glitzer gemeinsam mit anderen Gruppen das ehemalige Jugendfreizeitschiff Freibeuter in der Rummelsburger Bucht. Das Schiff, das einst ein Ort für soziale Projekte war. Während der Besetzung führte Staub zu Glitzer die Verhandlungen mit Politiker*innen und übernahm die Pressearbeit. Am 15. Februar 2019 wurde das Schiff geräumt.

30. April 2018

Spaltung des Kollektivs

Im April 2018 spaltete sich das Besetzer*innenkollektiv in zwei Gruppen. Das NIE Kollektiv versuchte, sich in der Berliner Off-Theater-Szene zu etablieren während Staub zu Glitzer sich weiterhin mit der Volksbühne beschäftigte.

22. September 2017

Beginn der transmedialen Inszenierung B6112

Als Reaktion auf den Intendanzwechsel an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz wurde das Haus mit der transmedialen Inszenierung B6112 besetzt. Ziel der Inszenierung ist es, die Intendanz durch ein radikaldemokratisches Modell zu ersetzen. Nach sechs Tagen wurde die Volksbühne geräumt. B6112 dauert seitdem an.